Klimawandel

Das Wetter und das Klima haben einen erheblichen Einfluss auf den Tourismus, da dieser von natürlichen Gegebenheiten und günstigen klimatischen Bedingungen abhängt. Durch den Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre kommt es zur globalen Erwärmung, die hauptsächlich auf die erhöhte Konzentration von Kohlendioxid (CO₂) und anderen Treibhausgasen zurückzuführen ist, die bei menschlichen Aktivitäten freigesetzt werden. Die touristische Aktivität beeinflusst am meisten den Klimawandel vor allem durch Verkehr, die Nutzung von Elektrizität und Wasser sowie durch die Erzeugung großer Abfallmengen.

Dass der Klimawandel bereits Realität ist, zeigt sich am deutlichen Trend steigender Lufttemperaturen. Daher lässt sich mit Sicherheit sagen, dass in Zukunft größere und intensivere Klimaveränderungen sowie extreme Wetterereignisse zu erwarten sind, wie etwa Hagelstürme, Dürre, Hitzestress und Frost. Länder auf der ganzen Welt sind sich der Bedeutung der Thematik des Klimawandels und der Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit zur Bewältigung dieser Herausforderungen und ihrer globalen Dimension bewusst.

Klimawandel ist jedoch nicht nur eine Bedrohung, sondern auch eine Chance, den Tourismus in eine nachhaltigere Richtung zu lenken. Die Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus Verkehr, Unterkünften und anderen touristischen Aktivitäten ist unerlässlich, um die Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren. Der Tourismus kann sich auf eine Weise entwickeln, die lokale Gemeinschaften und Ökosysteme respektiert, indem lokale Produkte und Handwerke gefördert, erneuerbare Energiequellen genutzt und Abfälle reduziert werden.

Empfohlene Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels

Mit unserem derzeitigen Lebensstil trägt jeder von uns seinen Teil zum Klimawandel bei. Unser Hauptziel bei der Anpassung an den Klimawandel besteht darin, die Risiken und Schäden sowohl gegenwärtiger als auch zukünftiger Folgen zu minimieren.

Die Folgen zeigen sich neben dem Temperaturanstieg auch in häufigeren Wetterinstabilitäten, Dürren, Überschwemmungen, Stürmen, empfindlicheren Ökosystemen, einem Anstieg des Meeresspiegels und Problemen bei der Trinkwasserversorgung.

Der CO₂-Fußabdruck ist ein Maß für die Auswirkungen auf den Klimawandel. Der Begriff CO₂-Fußabdruck (englisch „carbon footprint“) veranschaulicht die Menge an Kohlendioxidemissionen (CO₂) und anderen Treibhausgasen (THG), die von Einzelpersonen und Unternehmen verursacht werden.

Der CO₂-Fußabdruck kann für Aktivitäten, Tätigkeiten, Veranstaltungen und Produkte berechnet werden und wird in Tonnen CO₂-Äquivalent (t CO₂e) gemessen.

Einzelpersonen können zum Übergang in eine klimaneutrale Gesellschaft beitragen, indem sie ihren Lebensstil ändern. Za die Erreichung der Klimaneutralität können sich Einzelpersonen für Veränderungen einsetzen, wie den Umstieg auf die Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen, nachhaltige Mobilität, ökologischen Landbau, die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, die Verringerung des Strom- und Heizenergieverbrauchs sowie einen nicht konsumorientierten Lebensstil.

Die Richtlinien und Empfehlungen zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks haben wir in Dokumenten zusammengefasst.

Krisenplan für den Tourismus der Destination Radlje ob Dravi

Im Rahmen der Bemühungen um eine nachhaltige Tourismusentwicklung in der Destination haben wir im Jahr 2024 in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Radlje ob Dravi, dem Zivilschutzstab Radlje ob Dravi, der Freiwilligen Feuerwehr Radlje ob Dravi und dem Gesundheitszentrum Radlje ob Dravi den Krisenplan für den Tourismus der Destination Radlje ob Dravi erstellt.
Ziel des Plans ist es, Risiken im Zusammenhang mit Krisen zu minimieren und eine organisierte sowie effiziente Reaktion im Falle ihres Auftretens sicherzustellen.

Der Plan definiert die wahrscheinlichsten Krisen wie Naturkatastrophen und Gesundheitskrisen sowie konkrete Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit von Touristen und Anbietern und zur Bewältigung von Krisenfolgen.
Besonders wichtig ist dabei die effiziente Kommunikation mit touristischen Anbietern und Gästen, die durch die Krisengruppe Tourismus gewährleistet wird, die im Rahmen des Öffentlichen Instituts ŠKTM Radlje ob Dravi eingerichtet wurde.

Kontakttelefonnummer für touristische Anbieter und Gäste im Krisenfall:
Krisengruppe Tourismus - Öffentliches Institut ŠKTM Radlje ob Dravi
Kontakt: 040 852 287

  • Tonja Rojnić - Leiterin der Krisengruppe
  • Rok Šarman - Stellvertretender Leiter
  • Vojko Gmajner - Leiter der Krisenkommunikation mit der Öffentlichkeit

Klimawandel und slowenischer Tourismus

Das Dokument „Klimawandel und slowenischer Tourismus“ stellt die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen zur Anpassung des Tourismus in verschiedenen Bereichen vor: Wintertourismus, urbaner Tourismus, aktiver Sommertourismus und Sommertourismus am Wasser.

Besonderes Augenmerk liegt auf der gegenseitigen Abhängigkeit dieser Segmente und der Bedeutung der Anpassung an den Klimawandel für jeden einzelnen Tourismustyp.

Das Dokument ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung des slowenischen Tourismus“, das eine detaillierte Analyse der Auswirkungen des Klimawandels unter Berücksichtigung zukünftiger Projektionen, ein Modell zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks des slowenischen Tourismus, eine umfassende Analyse möglicher Klimamaßnahmen und Empfehlungen für Staat, Destinationen, Anbieter und Einzelpersonen umfasst.

Das Projekt wurde von der Öffentlichen Agentur für Forschungstätigkeit der Republik Slowenien und dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie der Republik Slowenien (CRP) finanziert und von der Fakultät für Tourismus der Universität Maribor koordiniert.

Die Slowenische Tourismusorganisation war an der Erstellung des Handbuchs beteiligt.

Studie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus: Tourismusdestination Radlje ob Dravi

Im Rahmen des nachhaltigen Managements der Tourismusdestination hat sich die Gemeinde Radlje ob Dravi für einen wichtigen Schritt entschieden – die Erstellung einer Studie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus.

Ziel der Studie war es, die konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf den lokalen Tourismussektor zu erkennen und gemeinsam die wichtigsten Maßnahmen zur Anpassung des touristischen Angebots in der Zukunft zu erarbeiten.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zeigen, dass der Klimawandel den zukünftigen Tourismus in der Gemeinde Radlje ob Dravi erheblich beeinflussen wird. Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse wie Stürme, Dürre und Hagel nimmt zu, was sich direkt auf die Sicherheit und den Komfort der Besucher sowie die Zugänglichkeit touristischer Standorte auswirkt.

Der Klimawandel beeinflusst auch die Saisonalität – die Sommersaison beginnt früher und verlängert sich, während die Winter immer milder und unzuverlässiger werden.

Touristen suchen zunehmend sichere, grüne und klimastabile Gebiete, was das Interesse an Wandern, Radfahren und Wasseraktivitäten in der Natur erhöht.

Es wird entscheidend sein, die Infrastruktur anzupassen, die Widerstandsfähigkeit der Unterkünfte zu stärken und nachhaltige Produkte zu entwickeln. Ebenso wichtig ist die Anpassung der Veranstaltungstermine, die Förderung nachhaltiger Mobilität und die Einbindung der lokalen Gemeinschaft in die Sensibilisierung für die Auswirkungen des Klimawandels.

Die Studie wurde von der Fakultät für Tourismus Brežice – Universität Maribor und der Biotechnischen Fakultät – Universität Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem Öffentlichen Institut ŠKTM Radlje ob Dravi und der Gemeinde Radlje ob Dravi erstellt. Im Rahmen der Erstellung fand ein Online-Workshop statt, an dem Vertreter von Tourismusunternehmen, Vereinen, der Gemeindeverwaltung und anderen tourismusbezogenen Interessengruppen teilnahmen.

Erweitern Sie Ihr Wissen

Der Europäische Grüne Deal ist ein Bündel politischer Initiativen zur Ausrichtung der EU auf einen grünen Übergang mit dem Ziel, bis 2050 ein klimaneutraler Kontinent zu werden (bis 2030 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU um mindestens 55 % reduziert werden).

Die bereits umgesetzten konkreten Initiativen im Rahmen des Grünen Deals decken verschiedene Bereiche ab: Klima und Anpassung an den Klimawandel, Biodiversität, Ernährungssystem, Industriestrategie, Kreislaufwirtschaft und viele mehr.

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